BewerberInnen, die im Herbst 2013 das Studium der Human- oder Zahnmedizin beginnen wollen, müssen am 5. Juli die neuen Aufnahmetests „MedAT-H“ oder „MedAT-Z“ absolvieren, das gaben heute die Vizerektoren der Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck bei der Vorstellung des neuen Aufnahmeverfahren für das Medizin- bzw. Zahnmedizinstudium in Österreich bekannt. Bei den neu geschaffenen schriftlichen Tests werden einerseits relevantes Wissen und andererseits kognitive Fähigkeiten abgefragt. Über das Test-Design spricht Karin Gutiérrez-Lobos, Vizerektorin der Medizinischen Universität Wien:
„Wir wollten ein bisschen mehr als bisher, spezifische Anforderungen, die für das Medizinstudium notwendig sind, in dieses Testverfahren aufnehmen. Wir möchten, dass es wissenschaftlich abgesichert ist, es soll Test-Gütekriterien entsprechen und es soll fair sein. Wir haben in einem ersten Schritt eine Delphi-Umfrage gemacht – das ist jetzt kein Orakel – sondern wir haben alle Lehrende befragt, das sind etwa 5000 in Österreich, was wichtig ist, um das Medizinstudium zu absolvieren, was man braucht um ein guter Arzt zu werden.“
Der neue Test verbinde erstmals gezielt Theorie und Praxis, außerdem schenkt er wichtigen Aspekten, wie Testsicherheit und Testfairness besonderes Augenmerk. Dabei greift das neue Test-Design auch auf bewährte Elemente der bisher durchgeführten Tests zurück. Wie zuvor gibt es Österreichweit eine Platzbeschränkung von 1500 Plätzen für neue Studierende an den Med-Unis. Laut EU-Vorgabe werden diese 1500 Plätze zu 75% an österreichische Studierende, zu 20% an aus der EU stammende Studierende und zu 5% aus Drittstaaten stammende Studierende vergeben...