Keinen Weihnachtsfrieden lässt das BZÖ in Sachen Väterrechte aufkommen. Gerade in der Weihnachtszeit würden Väter besonders unter den aktuellen Obsorgeregelungen leiden, meint der Stellvertretende BZÖ-Klubobmann Ewald Stadler und erklärt die Väterrechte in einem verbalen Rundumschlag schon jetzt zum Wahlkampfthema:
„Es wird Wahlkampfthema sein, nur damit das klar ist. Dann sollen diese ganzen Versprechensbrecher aus der ÖVP den Vätern in diesem Land erklären warum sie auf die Ebene von Bewährungspflichtigen gestellt werden, wenn sie eine Obsorge haben wollen. Das sollen die dann den Vätern erklären. Väter sind auch Wähler, nicht nur Mütter, deshalb wird die ÖVP hier einiges zu erklären haben. Bei Rot und Grün braucht man gar nicht weiterreden. Wer als Unterhaltspflichtiger Vater, dem der Zugang zu seinen Kindern verwährt wird heute noch Rot und Grün wählt, dem ist auch nicht zu helfen.“
Harte Worte, die inhaltlich von Stadlers Klubobmann Josef Bucher bestätigt werden. Bucher betont, dass die gemeinsame Obsorge kein Randthema sei, sondern sehr viele Österreicher betreffe:
„Es sind hunderttausende betroffen in Österreich und es ist wahrscheinlich auch ein Personenkreis, der in Zukunft weiter wachsen wird. 20.000 Kinder sind pro Jahr davon betroffen, dass ihre Elternteile sich trennen. Daher ist das auch ein Thema, dass uns weiter beschäftigen wird, solange wir in Österreich nicht eine automatische Obsorge zustande bringen. Automatische Obsorge heißt für uns, dass es zu einem Regelfall wird, dass sowohl die Mutter, als auch der Vater sich um das Kind zu kümmern haben. Im Vordergrund steht die Kindeswohlüberprüfung, das heißt das Recht des Kindes auf beide Elternteile...