Österreichs Unternehmen und vor allem die weiblichen Selbständigen brauchen Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das fordern die Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft und die Vereinigung Frau in der Wirtschaft seit Längerem verstärkt. Nun freuen sich SVA und FiW über die geglückte Umsetzung eines wichtigen Schritts in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Das Wochengeld für Selbstständige Frauen wurde mit Anfang 2013 dem durchschnittlichen Wochengeld von Dienstnehmerinnen angeglichen. Bisher bekamen Unternehmerinnen ein Wochengeld in der Höhe von 26,97€. Dazu Adelheid Fürntrath-Moretti, Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW):
„Durch Laxenburg konnten wir den Beschluss fassen, dass mit 1.1.2013 das Wochengeld für Unternehmerinnen auf 50€ erhöht wird. Das ist deswegen sehr wichtig, weil Unternehmerinnen immer benachteiligt waren und es eine Frage der Fairness ist, zumal Unternehmen den Hauptanteil in den Familienlastenausgleichsfond einzahlen, nämlich nahezu 80%. Trotzdem wurden die Unternehmerinnen immer schlechter gestellt. Das ist nun ein Vorteil für die österreichischen Unternehmerinnen, vor allem natürlich für jene, die Kinder bekommen. Wir haben im Schnitt pro Jahr 2500 Kinder, die von Unternehmerinnen geboren werden.“
Das Wochengeld für Selbständige kann für die Zeit des Mutterschutzes bezogen werden, beginnend acht Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin, bis acht Wochen danach. Die Neuregelung löst eine 30 Jahre alte Fixbetragsregelung ab. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Betriebshilfe anstatt dem Wochengeld, also des Einspringens einer Aushilfskraft im Betrieb während des gleichen Zeitraums...