Der Elektro- und Elektronikindustrie fehlen derzeit 800 TechnikerInnen, bereits 90 Prozent aller in der Branche arbeitenden Unternehmen fällt es schwer, technische Positionen zu besetzen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) in Auftrag gab. Verglichen mit anderen Branchen ist der Technikeranteil in der EEI mit einem Bereich von 40 bis 50 Prozent aber überdurchschnittlich hoch, weshalb der Geschäftsführer des industriewissenschaftlichen Institutes, DDr. Herwig Schneider, die Techniker in der EEI auch als Lebensader bezeichnet. Nur 8% dieser TechnikerInnn sind jedoch Frauen, obwohl sich 95% der Großunternehmen und 81% der kleineren und mittleren Unternehmen mehr Frauen in technischen Positionen wünschen. Den Grund für diese geringe Frauenquote sieht Schneider aber nicht in der Nachfrage sondern im Angebot, da in der Vergangenheit eine Vielzahl an frauenspezifischen Leistungen und Programmen wie etwa Frauenmentoring, speziell auf Frauen abgestimmte, flexible Arbeitszeitmodelle und Betriebskindergärten innerhalb vieler Unternehmen geschaffen wurden, teilweise aber aus Mangel an Nachfrage bald wieder eingestellt worden waren. Der Geschäftsführer des FEEI, Lothar Roitner, zeigt sich anlässlich einer Schülerbefragung erschreckt, welches Image die Branche hat, "teilweise sitze in den Köpfen noch immer der Elektriker mit dem blauen Mantel", so Roitner. Dass das Problem in Zukunft geringer wird, ist zu bezweifeln - zwei Drittel aller Unternehmen gehen von einer Steigerung des Technikerbedarf aus. Der hohe Bedarf an Technikern kann gleichzeitig nur mit einer qualitativen Ausbildung gedeckt werden, bei der es auch ein sehr differenziertes Bild gibt. Der Geschäftsführer des industriewissenschaftlichen Institutes, DDr...