Rund 27.200 Unternehmens-Neugründungen gab es 2012 in Österreich. Das sind zwar um 361 weniger, als noch im Jahr zuvor. Über 34.500 Personen machten sich insgesamt im Vorjahr selbständig. Knapp 70 Prozent der Gründungen sind nach fünf Jahren immer noch erfolgreich am markt tätig. Im Hinblick auf die derzeitige unsichere wirtschaftliche Situation sei dieses Ergebnis aber höchst zufriedenstellend, sagt heute Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl. 40,5 Prozent der Neugründungen betrafen die Sparte Gewerbe und Handwerk, gefolgt von der Sparte Handel, mit rund 25 Prozent und der Sparte Information und Consulting mit über 20 Prozent. Besonders stolz sei man auch auf den höchsten jemals da gewesenen Frauenanteil, der 2012 bei 42,1 Prozent lag. Einen wichtigen Beitrag zur Vielzahl an Neugründungen leiste nicht zuletzt die Wirtschaftskammer mit dem Betriebsgründungsservice sowie die Junge Wirtschaft, die jungen Unternehmern mit Rat und Tat zur Seite stehe, so Dr. Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich:
„25 Insolvenzen, also Todesfällen pro Tag, stehen 105 Geburten, also Neugründungen gegenüber. Eine Statistik, die überzeugt, die zeigt, dass wir am richtigen Weg sind. Österreich braucht Wachstum und Beschäftigung, Europa kämpft gegen die Rezession. Ein Prozent Wachstum bedeutet 25.000 Jobs – diese zu haben oder nicht zu haben macht einen riesigen Unterschied, wenn ich an die an die Steuereinnahmen, die Sozialabgaben und die sozialen Netzwerke denke."
Der positive Trend bei den Unternehmensgründungen sei auch ein Ergebnis der sozialen Absicherungsmaßnahmen für Unternehmer, wie etwa dem seit letztem Jahr beziehbaren Krankengeld für Selbständige und den zinsfreien Aufschub von Nachzahlungen der Krankenversicherung in den ersten drei Jahren...