Bis zu 20.000 Aufrufe an einem Tag verzeichnete die Homepage der E-Control in den letzten Tagen. An einem durchschnittlichen Tag sind es nur etwa 2.000. Der Großteil der aktuellen Besucher war auf der Suche nach dem billigsten Stromangebot am Markt. Den Anstoß dazu gab die Discounthandelskette Hofer mit Ihrem Einstieg in den Strommarkt. E-Control Vorstand Walter Boltz sieht das durchaus positiv:
„Es ist aus unserer Sicht sehr gut, dass ein Einzelhandelsunternehmen in den Stromvertrieb eingestiegen ist, weil wir uns davon eine Belebung des Wettbewerbs erwarten und die Kunden dadurch eher das Gefühl bekommen, dass Strom ein Produkt wie jedes andere ist, das man überall kaufen kann. Und dass der Wechsel von einem Lieferanten zum anderen auch kein Risiko darstellt.“
Durch eine höhere Bereitschaft der Kunden den Anbieter zu Wechseln, erhofft sich Boltz eine Belebung des Wettbewerbs und damit auch günstigeren Strom. Wer wechselwillig ist, dem wird es neuerdings sehr einfach gemacht:
„ An sich sollte der Wechsel nicht mehr als fünf bis zehn Minuten in Anspruch nehmen. Man muss im Grunde ein Formular ausfüllen, das Formular dem neuen Lieferanten geben. Damit ist für den normalen Kunden der Wechsel erledigt. Der dauert dann drei Wochen, und ab dann wird er vom neuen Lieferanten beliefert. Die Formalitäten erledigt der neue Lieferant für einen, man hat damit eigentlich nichts mehr zu tun.“
Damit Kunden über einen Anbieter-Wechsel entscheiden können, müssen sie erst genau über ihren eigenen Verbrauch Bescheid wissen. Auch das soll in Zukunft vereinfacht werden, durch sogenannte Smart Meter. Über 150.000 dieser intelligenten Strommesser sind in Österreich bereits installiert...