Die Euro-Finanzkrise bleibt auch für die heimischen Mittelstands-Unternehmen nicht ohne Folge: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihre Geschäftslage deutlich eingetrübt. Nur ein Drittel der Unternehmen ist zuversichtlich, was ihre eigene Geschäftslage betrifft. Jedes neunte Unternehmen befürchtet einen Abschwung. Auch die allgemeine österreichische Wirtschaftslage wird zunehmend kritischer betrachtet. Waren es im August des Vorjahrs noch 22 Prozent, die der Entwicklung der österreichischen Wirtschaftslage pessimistisch entgegenblickten, sind es im Jänner 2013 schon 27 Prozent. Ihnen stehen nur 18 Prozent Konjunkturoptimisten gegenüber. Besonders skeptisch, was die Zukunft betrifft, sind Vertreter aus den Bereichen Bau/ Energie und Industrie. Dies geht aus dem soeben erschienenen Mittelstandsbarometer des Beratungs- und Prüfungsunternehmens Ernst & Young hervor, einer halbjährlichen Umfrage von 900 mittelständischen Unternehmen. Dazu Helmut Maukner, Country Managing Partner, Ernst & Young:
„Die Unternehmen sehen die konjunkturelle Entwicklung durchaus mit einem gewissen Pessimismus, sowohl aus österreichischer als auch aus internationaler Sicht. Was Österreich betrifft, so hat sich die Einschätzung über die letzten 12 Monate doch deutlich eingetrübt. Die großen Gefahren, die hier gesehen werden, betreffen einerseits die Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise, auch die unveränderte Verunsicherung angesichts der Europäischen Schuldenkrise, die Auswirkungen auf das Verbraucher-, das Investoren- und das Staatsverhalten hat, so dass hier ganz wesentliche Risikofaktoren gesehen werden.“
Dennoch, der Großteil der mittelständischen Unternehmen - 61 Prozent - gehen bis dato noch davon aus, dass ihre Geschäftslage auch in näherer Zukunft stabil bleiben wird...