Am 6. Februar 2003 wurde bei einer Konferenz des Inter African Committee der Internationale Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (Internation Day of Zero Tolerance to FGM) ausgerufen. Geschätzte 155 Millionen Frauen sind weltweit von FGM betroffen, jährlich wächst diese Zahl um etwa 2 Millionen. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Obwohl in Österreich FGM strafbar ist, kann diese Form von Gewalt oft nicht verhindert werden. Tabuisierung und kollektives Schweigen führen dazu, dass nur selten Fälle überhaupt bekannt werden. Das österreichische Frauenministerium förderte die Arbeit gegen Genitalverstümmelung 2012 mit 90.000 Euro um die Lage durch Aufklärung und Sensibilisierung zu verbessern. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek zur Situation in Österreich:
„Man geht von ca. 155 Millionen beschnittenen Frauen weltweit aus, umgerechnet 5.500 pro Tag und die Dunkelziffer darüber dürfte weitaus höher sein. Und es sind Frauen hauptsächlich aus West- und Ostafrika, die hier betroffen sind, aber nicht nur. Wenn wir Österreich als Zuwanderungsland hernehmen und feststellen, dass aus all diesen Bereichen auch Frauen hier ein neues Leben beginnen wollen oder als Asylwerberinnen hier ansässig sind, dann müssen wir uns natürlich die Frage stellen wie können wir deren Töchter davor bewahren, dass dieser Tradition ist gleich für uns diese Menschenrechtsverletzung, dass dieser Einhalt geboten werden kann.“
Trotz dieser schwierigen Lage kann die seit 10 Jahren bestehende Österreichische Plattform stopFGM Erfolge verbuchen. Über 30 Organisationen und über 1200 Einzelpersonen unterstützen die Plattform stopFGM in Österreich...