Morgen, am Karfreitag, endet die Fastenzeit. Während manche schon beim Gedanken an die Diät die Köpfe einziehen, schwören immer mehr Österreicher, darunter auch hochrangige Prominenz, auf den freiwilligen Nahrungsverzicht und auf die heilende Wirkung der Fastens. Barbara Stöckl etwa, spricht davon, Körper und Seele etwas Gutes zu tun, Franz Klammer macht jeder Jahr eine Fastenkur oder auch Heini Staudinger, der Gründer der GEA-Waldviertler Schuhwerkstatt, spricht vom Anfang mit Hindernissen und tollen Erfahrungen, wenn man diese übersteht. Über den großen Zuspruch zum Fasten freut sich besonders die Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsförderung (GGF), die heuer ihren 15. Geburtstag feiert. Dazu Mag. Dr. Ulrike Borovnyak, Fastentrainerin und Buchautorin, GGF Geschäftsführerin:
„15 Persönlichkeiten, die uns zum 15. Geburtstag der Gesellschaft für Gesundheitsförderung ihr Fasten-Statement geschenkt haben, also ihre persönliche positive Fastenerfahrung. Die sind ganz bunt gemischt, zum Beispiel aus dem Bereich Sport der Franz Klammer oder aus dem Bereich Kunst und Kultur der Seminarkabarettist Bernhard Ludwig. Eigentlich soll diese Mischung auch zeigen, wie bunt die Palette an Menschen ist, die mit Fasten schon eine Freude haben und positive Erfahrung gesammelt haben
Beim Fasten ginge es nicht nur darum Gewicht abzunehmen, so der Fastenarzt Dr. med. Heinz Bixa. Es gehe auch darum, über die Askese zu einem neuen Bewusstsein zu finden – etwa darüber, wie wir mit Nahrung umgehen aber auch über den persönlichen Sinn des Lebens. Denn während des Fastens geht es auch darum, sich Zeit zu nehmen, diese Zeit bewusster zu erleben, die Ruhe zu genießen und somit eine Möglichkeit zu finden, sich dem Alltag kurzfristig zu entziehen, um sich selber neu zu positionieren: Wo stehe ich persönlich und was sind meine Aufgaben? – Auch diese Fragen können mit der richtigen Fastenkur unter Umständen beantwortet werden...