Innenministerin Johanna Mikl-Leitner stellt heute die neue Direktion für Sondereinheiten vor, die voraussichtlich ab April 2013 in Wiener Neustadt, Niederösterreich, eingerichtet wird. Die Direktion für Sondereinheiten soll alle überregional agierenden operativen Sondereinsatzkräfte bündeln und in die Struktur des Sondereinsatzkommandos Cobra eingliedern. Der Entschärfungsdienst, der operative Personenschutz, sowie die gesamte Observationstechnik werden ab April alle unter einem Dach agieren. Dabei gehe es vorrangig darum Wissen zu vernetzen und finanziell und zeitlich so effizient, wie möglich zu arbeiten, sagt heute Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner:
„Weil wir in einer sehr schnelllebigen Zeit leben und weil es gerade auch für staatliche Einrichtungen wichtig ist, Expertenwissen aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung zu bündeln. Dem entsprechend müssen wir die Herausforderung annehmen und deshalb richten wir jetzt die neue Direktion für Sondereinheiten ein. Mit dieser wird es leichter gehen bundesweit zusammenzuarbeiten und international top zu sein."
Während es in der jetzigen Struktur zur kostenaufwendigen Doppelgleisigkeiten käme, könnte dies in Zukunft vermieden werden, so die Ministerin. Beispielsweise gibt es derzeit an gleichen Orten mehrere Observationseinheiten: im Bundeskriminalamt, im Bundesamt für Verfassungsschutz- und Verfassungsprävention und in den Landespolizeidirektionen. Gleichzeitig gibt es neben den Observationseinheiten in den Ländern Außenstellen des Sondereinsatzkommandos Cobra. Sie alle machen ein ähnliche, teilweise sich überschneidende Arbeit. Dies wird zukünftig nicht mehr der Fall sein. Dann gibt es für nationale aber auch für internationale Partner nur mehr eine gemeinsame Ansprechstelle...