Innenminister Johanna Mikl-Leitner gibt heute bekannt, dass im Februar 2013 doppelt so viele Schlepper wie im Vergleichszeitraum 2012 in Österreich aufgegriffen wurden. Gleichzeitig gelang es nun der österreichischen Polizei, einen internationalen Schlepperring endgültig zu zerschlagen, der bereits seit Herbst 2011 ausgeforscht wurde. Wie festgestellt werden konnte, hat die Schleppergruppe seit 2003 wöchentlich rund 15 Personenschleppungen organisiert. Dabei handelt es sich vorwiegend um afghanische Geschleppte. Die Behörden gehen davon aus, dass seit 2003 insgesamt 5000 Personen illegal in den Westen gebracht wurden. Dazu Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
„Den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich ist es gelungen, einen der größten Schlepperringe aufzuklären, zu zerschlagen und neun Drahtzieher festzunehmen. Die BeamtInnen haben neben ihrem Wissen sehr viel an Ausdauer und Durchhaltevermögen gezeigt, weil diese internationale Schlepperorganisation seit Oktober 2011 im Visier gestanden ist und weil jetzt diese Machenschaften aufgedeckt werden konnten und es ist ihnen vor allem auch gelungen zu ermitteln, wie und wo diese Fäden letztendlich zusammenlaufen."
Im Dezember 2011 forschten die Ermittler einen 31-jährigen afghanischen Staatsbürger als Verdächtigen aus. Bei Erhebungen konnten weitere Täter der Organisation ausfindig gemacht werden. Der 31-jährige, der sich voll geständig zeigte, und zwei weitere Verdächtige wurden im Juni 2012 festgenommen. Den Ermittlern gelang es ebenfalls zwei weitere Helfer der Organisation in Österreich festzunehmen. Insgesamt 12 Tatverdächtige konnten nunmehr ausgeforscht werden, von denen 9 Personen mittlerweile gestellt und rechtskräftig verurteilt sind. Die Schlepper selber stammen aus Pakistan und Afghanistan auch ein deutscher Staatsangehöriger befindet sich unter ihnen...