Etwa 1,5 Millionen Österreicher und Österreicher leiden unter chronischen Schmerzen. Laut einem Bericht der Österreichischen Schmerzgesellschaft sind rund ein Drittel der chronischen Schmerzpatienten berufsunfähig, davon gehen 21 Prozent in Frühpension. OA Dr. Wolfgang Jaksch, Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie am Wilhelminenspital Wien:
"Man geht von internationalen Untersuchungen und Befragungen in Österreich davon aus, dass jeder fünfte Österreicher - das würde in etwa 1, 5 Millionen Österreicher betreffen - unter chronischen bzw. rezidivierenden Schmerzen leidet. Rezidivierend betrifft hauptsächlich Kopfschmerzen. Kopfschmerz, besonders Migräne, ist ja nicht ein Schmerz der ununterbrochen, sondern attackenweise auftritt. Chronische Schmerzen, die die Patienten dauernd betreffen, sind hauptsächlich Schmerzen des Bewegungsapparates, in vielen Fällen kommen dann aber auch noch Nervenschmerzen dazu, es gibt einige Erkrankungen die die Nerven beeinträchtigen und durch das ständige Ansteigen der Lebenserwartung gibt es doch einige Schmerzen die im Alter besonders häufig vorkommen. Das betrifft einerseits den Bewegungsapparat in Form von Osteoporose, bzw. das Auftreten von Gürtelrose und dann das Auftreten von chronischen Schmerzen nach einer akuten Gürtelrose."
Die Situation der Betroffenen scheint oft zum Verzweifeln: Chronische Schmerzen sind schwer zu diagnostizieren und schwer ärztlich zu behandeln, die Ursache nur schwer zu eruieren. Neben den starken Einschränkungen im alltäglichen Leben kommt für die Betroffenen auch eine enorme psychische Belastung hinzu...