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„Landarztsterben ist riesen Problem“: Ärztliche Primärversorgung für 43% der Österreicher gefährdet

27.02.2013

Es ist fünf vor zwölf, wenn es um die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf dem Land geht! Das geben heute die Vertreter der Österreichischen Ärztekammer bekannt. 43 Prozent der ÖsterreicherInnen werden von einem Landarzt betreut, einem Kassen-Allgemeinarzt in einer Gemeinde mit bis zu 3000 Einwohnern. 40 Prozent aller Kassen-Allgemeinmediziner, das sind über 1500 Ärzte, fallen in diese Gruppe - noch, so die Vertreter der Ärztekammer. Denn geht man vom Regelpensionsalter aus, fallen in den nächsten zehn Jahren mehr als die Hälfte der Landärzte aus, ein Viertel aller derzeit Tätigen geht bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre in Pension. Gleichzeitig bewerben sich immer weniger Jungmediziner und Landarztstellen und von diesen springen immer mehr wieder ab, so bald sie sich ein Bild von den Lebens- und Arbeitsbedingungen am ausgeschriebenen Standort gemacht haben. Das führt jetzt schon dazu, dass in fast allen Bundesländern Stellen inzwischen mehrfach, oftmals österreichweit ausgeschrieben werden und sich bis zur zweiten oder dritten Ausschreibung gar kein Arzt für die Besetzung der Stelle in einem Dorf findet. Ein gravierendes Problem, sagen die Vertreter der Österreichischen Ärztekammer! Dazu Dr. Artur Wechselberger, Präsident der Österreichischen Ärztekammer:

„Gerade die ländliche Bevölkerung altert – und zwar in der Relation mehr als die städtische, da es viele Junge gibt, die aus dem ländlichen Bereich fortziehen und die Städte vorziehen. Zurück bleiben dann die Alten und die chronisch Kranken. Für die ist es, denke ich, ganz wichtig, nachdem sie bei weitem nicht die Mobilität wie die Jungen haben, dass sie weiterhin eine wohnortnahe Versorgung durch die Landärzte haben...

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