Nach langen Gesprächen und Verhandlungen siedelten Sonntagmorgen 63 Menschen des refugee camps nach 11 Wochen in der Votivkirche in das Servitenkloster um. Das Gebäude steht den Flüchtlingen bis zum Sommer zur Verfügung. Durch den Umzug in das Kloster steht den protestierenden Flüchtlingen nicht nur ein warmer Ort zur Verfügung, sondern auch Rechtsberatung und – vertretung um die individuellen Asylfälle professionell zu überprüfen und zu bearbeiten. Weiters soll laut Pressesprecher der Caritas Wien Klaus Schwentner der Dialog zwischen Caritas, Zivilgesellschaft, Flüchtlingen und Politik stärker voran getrieben werden um zufrieden stellende Lösungen für alle zu finden. So Schwentner:
„Hier im Servitenkloster gibt es warme Räumlichkeiten. Das war nicht das einzige Anliegen der Flüchtlinge, aber es gibt vor allem hier in diesem Raum einen großen Aufenthaltsraum für Besprechungen und wir würden uns wünschen, dass hier ein Ort der Begegnung und des Dialogs, des Miteinanders entstehen kann. Dadurch soll es den Flüchtlingen möglich sein, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft für ihre Anliegen einzutreten und auf erforderliche Verbesserungen im Asylwesen aufmerksam zu m achen. Denn allen Beteiligten ist es bewusst, dass es im österreichischen Asylwesen in einigen Bereichen dringend Verbesserung braucht. Auch wenn allen Beteiligten bewusst ist, dass weder alles gut noch alles schlecht ist.“
Die Caritas Wien betont, dass die Flüchtlinge der Meldepflicht nachkommen werden. Damit ist die verpflichtenden Mitwirkung gegeben und die Flüchtlinge können einer drohenden Schubhaft entgehen. Dies bestätigte auch das Bundesministerium für Inneres, das im Gegenzug eine Unterschrift von den Flüchtlingen erhielt mit der sie eine Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Behörden und dem refugee camp garantieren...