Heute, am 12. März, ist Weltglaukomtag, im Volksmund auch „Grünen Star“ genannt. Die unheilbare Erkrankung des Sehnervs ist in der westlichen Welt die häufigste Erblindungsursache. In Österreich sind über 80.000 Menschen vom Grünen Star betroffen, in den kommenden Jahren ist hierzulande mit bis zu 16.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu rechnen. In der gesamten EU leben ganze 9,25 Millionen Menschen mit der Diagnose Glaukom, Tendenz rasant steigend! Schätzungen zufolge wird die Zahl der Erkrankten aufgrund der alternden Bevölkerung bis zu 2020 EU-weit auf 12,4 Millionen steigen - eine Entwicklung die auch zu höheren Kosten für Gesundheitssystem und Volkswirtschaft führt. Doch eigentlich ist der Grüne Star gut zu behandeln, sofern man früh genug zur Vorsorgeuntersuchung geht. Das weiß auch Prof. Bernhard Ludwig, der österreichische Seminar-Kabarettist, der mit seiner 10in2-Diät Bekanntheit erlangte. Viel zu spät ging er zur Vorsorgeuntersuchung und ist heute bereits auf einem Auge so gut wie erblindet, wie er erzählt:
„Wenn man viele andere Krankheiten hat, wie Blutdruck oder Diabetes, dann vergisst man aufs Auge, obwohl es so wichtig ist. Weil es eben ein gemeiner Dieb ist, merkt man es nicht. Das Gehirn gleicht die Schwächen vorerst aus und man merkt es nicht. Bei mir ist es schon sehr weit fortgeschritten. Auf einem Auge bin ich auf 25, das ist das Bessere, während das andere gar nicht mehr messbar ist. Bei mir ist es also schon zu spät. Jetzt kann man sagen, das ist weil ich einen Tag esse und einen Tag nicht aber das ist wirklich Unsinn.“
Der Grüne Star zählt als eine heimtückische Erkrankung, weil er anfangs völlig ohne Symptome, also auch ohne Schmerzen und Seheinschränkungen, verläuft und dem somit ohne Kontrolluntersuchungen lange Zeit unerkannt bleibt...