Zum heutigen Weltnierentag stellt Ihnen O-TON.AT speziell für Ihr Bundesland zugeschnittene O-Töne zur Verfügung. Ziel des Weltnierentages ist es die Bevölkerung über die unterschätzten Risiken einer Nierenerkrankung aufzuklären. Schätzungen gehen davon aus, dass rund zwei Millionen ÖsterreicherInnen zur Risikogruppe gehören und sich dessen oft nicht einmal bewusst sind. Da die Erkrankung zu Beginn symptomarm verläuft, kommen viele Patienten zu spät zum Spezialisten. Wie viele Menschen betroffen sind, zeigt eine Untersuchung in Salzburg, bei der bei 10.000 von 64.000 überprüften Patientinnen und Patienten eine deutlich eingeschränkte Nierenfunktion festgestellt wurde, die zuvor noch nicht erkannt worden war. Dr. Hermann Salmhofer, Leitender Oberarzt der Nephrologie und Dialysestation der Salzburger Universitätskliniken:
„Nur ein Teil unserer Patienten kommt rechtzeitig zu uns in die Interne Abteilung, wenn der Allgemeinmediziner ein Nierenproblem frühzeitig erkennt. Nierenerkrankungen verursachen keine Schmerzen, können möglicherweise über Jahre unerkannt bleiben und schleichend fortschreiten.“
Dabei könnte bei einer rechtzeitigen Feststellung der Krankheit diese soweit eingedämmt werden, dass es gar nicht erst zur Dialyse oder Transplantation kommen muss. Prim. Univ.-Prof. Dr. Renate Klauser-Braun, 3. Medizinische Abteilung, Sozialmedizinisches Zentrum Ost, Donauspital:
"Wenn keine zielgerichtete oder kausale Therapie möglich ist, dann ist die Behandlung der Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauferkrankungen, wichtig, um zu verhindern, dass die Nierenfunktion zu rasch schlechter wird...