Gerade rechtzeitig zur Osterzeit bringen zwei Studentinnen, die eine ist Muslimin, die andere Christin, ein Buch über die Gemeinsamkeiten ihrer zwei Religionen heraus: „Allah unser - Der Dialog", erschienen im Verlag edition a, ist ein inspirierende Geschichte zwei junger Frauen, die sich im Zug nach Budapest treffen und ein sehr privates Gespräch führen - über das Leben nach dem Tod, den Sinn des Lebens, die Liebe und über gegenseitige religiöse Vorbehalte. Trotz der unterschiedlichen Welten, in denen die beiden Frauen leben, entdecken sie im Laufe des Gesprächs verblüffende Übereinstimmungen. Ihre Erkenntnis aus der Unterhaltung, die tatsächlich stattgefunden hat: Der Weg zu Gott ist für jeden Menschen ein höchst persönlicher. Bibel und Koran wollen das Gleiche: Menschen auf dem Weg zu Gott inspirieren. Sie versuchen es bloß manchmal mit unterschiedlichen Mitteln. Was die Autorinnen den Lesern mit ihrem Werk mitgeben wollen, beschreiben Britta Mühl und Alisa Ljajic so:
„Das Buch entstand als Reaktion auf ein vorhergegangenes Buch, Inan Türkmens „Wir kommen". Dieses hat für sehr viel Wirbel gesorgt, es geht darin um den Einfluss der Türken in Europa, der immer mehr steigen wird. Daraus erwuchs eben die Idee ein Friedensbuch zu schreiben. Wir möchten alle Menschen, die auf der Suche nach Gott sind, mit unserem Buch inspirieren und ihnen unsere Lebensgeschichte. Besonders zu Ostern wollen wir in Hinblick auf die Osterfreude und den Osterfrieden ein Zeichen der Toleranz setzen."
„Allah unser" erhebt nicht den Anspruch, allgemeingültige Aussagen über das Christentum oder den Islam zu treffen, viel mehr geht es den Autorinnen darum, persönliche Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen, wie sie im Gespräch unterstreichen. Interessant für den Leser sind die zahlreichen Verbindungen zwischen Bibel und Koran, die Mühl und Ljajic aufzeigen, etwa die biblische Figur des Hiob, der im Koran Ayub heißt...