Die Woche vom 08.-14. April steht weltweit im Zeichen der Allergie. Thema der diesjährigen Aktionswoche sind Nahrungsmittelallergien. Denn es besteht Aufklärungsbedarf: Weltweit leiden immer mehr Menschen an einer Unverträglichkeit gegen bestimmte Lebensmittel. Besonders bei Kindern sind Nahrungsmittelallergien ein zunehmendes und ernstes Problem. Doch Reaktionen auf Nahrungsmittel werden häufig auch falsch interpretiert. So glauben viele Menschen unter einer Allergie zu leiden, Tests zeigen jedoch dass es sich meist um eine Intoleranz handelt. Doz. Dr. Stefan Wöhrl vom Floridsdorfer Allergiezentrum dazu:
„Es gibt interessante amerikanische Zahlen, die zeigen dass ungefähr 13 % der Bevölkerung glauben eine Nahrungsmittelallergie zu haben. Durch Tests lassen sich dann nur 3 % bestätigen. Das heißt die Selbstwahrnehmung übersteigt das was tatsächlich ist um ungefähr das Vierfache. Das heißt nur zu glauben eine Allergie zu haben, ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % nicht richtig. Man sollte schon eine Diagnose stellen.“
Diese Unterscheidung ist deshalb wesentlich, da eine Allergie mitunter ernste, lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann, eine Intoleranz hingegen nie derartig schwerwiegende Folgen hat. Die Anzeichen sind allerdings ähnlich und können deshalb leicht fehlinterpretiert werden. Als Faustregel gilt: Intoleranzen sind bei Erwachsenen häufig, Lebensmittelallergien bei Kindern. Wöhrl fasst die wichtige Unterscheidung zwischen primären oder echten Nahrungsmittelallergien, sekundären Nahrungsmittelallergien und Intoleranzen zusammen:
„Prinzipiell müssen wir echte (primäre) und abgeleitete (sekundäre) Nahrungsmittelallergien bei Patienten mit Pollenallergien unterscheiden...
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