Trotz Konsolidierung und schwieriger Verhandlungen ist es der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gelungen, die Förderungsbudgets für die nahe Zukunft stabil zu halten und in einzelnen Bereichen sogar auszubauen. Die Geschäftsführerin der FFG, Henrietta Egerth, sieht darin eine hohe Investitionsdynamik von Unternehmen im Forschungsbereich gegeben und damit eine Bestätigung für Investitionen an der richtigen Schnittstelle. Mit 2.913 unterstützen Projekten ist 2012 die Anzahl der neu bewilligten Projekte im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 Prozent wieder etwas gestiegen. Egerth dazu:
"Ein Drittel der Gesamtforschungsausgaben der Unternehmen lauft als Projekte über unseren Tisch und ergeben - und darauf sind wir stolz - 2012 einen neuen Rekord der FFG. Wir konnten in diesem Jahr 427 Mio. Euro cash in die Wirtschaft ausschütten und Forschungsprojekte ganz konkret auch mitfinanzieren, die dann auch den Hebel der restlichen Milliarden auslösen. Das heißt, im Verhältnis ein geringer Mitteleinsatz der öffentlichen Hand löst einen ganz gewaltigen Hebel in der Wirtschaft aus und wir haben mit dieser Auszahlung von 427 Mio. Gesamtausgaben ein All-time-high im Jahr 2012 erreichen können."
Da gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine zentrale Rolle in der österreichischen Wirtschaft spielen, ist das Förderangebot speziell auf diese Unternehmensgruppe ausgerichtet. Rund drei Viertel aller Unternehmen in FFG-Projekten sind KMU, die insgesamt 45 Prozent der Förderbarwerte enthalten. Der Geschäftsführer der FFG, Klaus Pseiner, betont, dass es keinen "closed Shop in der FFG" gibt und freut sich über alle Neuzugänge. Da Investitionen in Forschung und Innovation ein wesentlicher Faktor für die heimische Wirtschaft und den Forschungsstandort Österreich sind, bietet die FFG diverse Instrumente an, bei denen ein schnelles Umsetzen von Projekten und der Einstieg in den Markt erleichtert werden soll...