Innenministern Johanna Mikl-Leitner und Sozialminister Rudolf Hundstorfer präsentierten heute gemeinsam ein neues Maßnahmenpaket für den Zivildienst. Dieses soll die Attraktivität des neun monatigen Dienstes noch einmal steigern, trotz der großen Zufriedenheit, die jetzt schon unter den Zivildienern herrsche, wie Mikl-Leitner betont. Einer der Eckpunkte des Maßnahmenpakets betrifft die Ausweitung der Möglichkeit während des Zivildienstes eine Ausbildung abzuschließen, wie es derzeit nur beim Rettungsdienst möglich ist. In Zukunft werden Zivildiener auch die Möglichkeit haben Ausbildungen im Gesundheits- und Behindertenbereich zu absolvieren. Dazu Johanna Mikl-Leitner, Innenministerin:
„Sie wissen, dass Zivildiener beim Rettungsdienst die Möglichkeit haben, eine umfassenden Ausbildung abzuschließen. Hier gab es die Bitte seitens der Einsatzorganisationen diese Bildungsmöglichkeit auszuweiten auf den Gesundheits- und Behindertenbereich. Wir haben hier eine Fördermöglichkeit geschaffen, die Anreiz schafft, dass Einsatzorganisationen Aus- und Weiterbildung anbieten. Eine Fördermöglichkeit, die das Sozialministerium gemeinsam mit dem Innenressort möglich macht, nämlich eine Förderung von 70 Prozent, bis maximal 1700€. Das ist ein ganz wichtiger Schritt um zukünftig ausreichend Personal in diesen Bereichen zu bekommen."
Gleichzeitig sollen diese Ausbildungen, also die Fähigkeiten und Kenntnisse, die man sich während des Zivildienstes aneignet, so gestaltet werden, dass sie in Zukunft auch für den weiteren Bildungsweg der Zivildiener anrechenbar sind. Diesbezüglich soll von der Einsatzorganisation eine Kompetenzbilanz erstellt werden, die Fähigkeiten und Kenntnisse genau auflistet...