159 Prozent Marktdurchdringung kann das Forum für Mobilkommunikation (FMK) vermelden. Das bedeutet, dass jeder Österreicher im Schnitt mehr als eineinhalb Sim-Karten besitzt. Nur drei Prozent haben in einer vom Gallup-Institut durchgeführten repräsentativen Umfrage unter 1000 Österreichern angegeben die Mobiltelefonie überhaupt nicht zu nutzen. Ein befriedigendes Ergebnis für die Mobilfunkanbieter, ein Wehmutstropfen bleibt dennoch – Lothar Roitner, Vizepräsident des FMK:
„Auf der einen Seite geht die Entwicklung natürlich in Richtung mehr Gespräche, mehr SMS. Insbesondere gibt es auch wieder eine gestiegene Breitbandnutzung auf mobiler Basis. Das ist natürlich sehr erfreulich – auch, dass jeder Österreicher mittlerweile statistisch mehr als eineinhalb Handys besitzt ist optimistisch und gut. Etwas bedauerlich ist die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen. Trotz all dieser Steigerungsraten sinken die Umsätze und die Erträge. Das macht uns natürlich schon auch sorgen. Das liegt an der Geschichte des Mobilfunks in Österreich. Da immer ein neuer Betreiber dazugekommen ist herrschte immer ein beinharter Wettbewerb. Man sieht es ja auch daran, dass Österreich die tiefsten Mobilfunktarife hat, die tiefsten Breitbandtarife hat. Das ist für die Nutzer natürlich herrlich, für die Unternehmen ist das allerdings schwer verdaulich.“
Der Gesamtumsatz ist mit 4,3 Milliarden nahezu gleich geblieben, die Rentabilität der Mobilfunkanbieter ist allerdings um acht Prozent zurück gegangen. Trotz dieser schwierigen Bedingungen konnte die Beschäftigunszahl in der Mobilfunkindustrie mit 14.300 Mitarbeiter im vergangenen Jahr gehalten werden. Rechnet man auch nachgelagerte Arbeitsplätze ein sichern die Mobilfunker 30.000 Arbeitsplätze. Die aktuelle Gallup-Studie zum Mobilfunkmarkt zeigt, dass Mobiltelefonie und Smartphones immer wichtiger werden:
„96 Prozent der Österreicher sagen, dass sie in den letzten sechs Monaten ein Handy genutzt haben...