Die ÖsterreicherInnen leisten sich immer weniger Einfamilienhäuser. Dies zeigt die Bilanz des Österreichischen Fertighausverbandes (ÖFV) 2012. So verzeichnet der ÖFV einen Rückgang von 4,5 Prozent bei den Einfamilienhäuser. Dieses Minus konnte jedoch durch ein Plus von 15 Prozent im großvolumigen Bau sowie durch gestiegene Exporte ausgeglichen werden. Der Gesamtumsatz 2012 zeigt dadurch ein leichtes Plus und betrug insgesamt 516 Millionen. Der Präsident des Österreichischen Fertighausverbandes Roland Suter, fasst die Bilanz 2012 für die Fertigbauwirtschaft als stabil zusammen und sieht den Rückgang im Bereich Einfamilienhäuser im Zusammenhang mit der immer schwieriger werdenden Finanzierung:
„Es hat keine großartigen Steigerungen gegeben. Wir waren in den letzten Jahren sicher verwöhnt, dass wir jährlichen Steigerungen von 3 – 4 Prozent hatten. Die Stückzahlen sind sehr zurück gegangen mit 4,5 Prozent. Was erfreulich dabei ist ist, dass die Umsatzzahlen gestiegen sind – zwar leicht, ein knappes halbes Prozent. Das zeigt doch, dass wir am richtigen Weg sind. Die Voraussetzungen zum Wohnbau in den letzten 2 Jahren waren nicht unbedingt günstig. In der Zwischenzeit ist die Finanzierung von Einfamilienhäuser immer schwieriger geworden. Es spielen die Banken hier schon einen wesentlichen Teil mit wie man Kreditvergabe macht. Die waren früher mit Fremdwährungskrediten natürlich leicht, die sind weg. Das hat uns auch keinen großen Einbruch gebracht, aber jetzt sind die gesamten Rahmenbedingungen generell für den einzelnen Kunden härter geworden.“
Da ExpertInnen auch zukünftig ein noch deutlicheres Wachstum für große Fertigbauprodukte diagnostizieren, muss sich die Fertigbauwirtschaft auf diesen Sektor fokussieren...