Die Österreicher und Österreicherinnen sind konstant zufrieden mit ihrer Gesundheitsversorgung. Das zeigen die Ergebnisse des von 2011 – 2013 durchgeführten Gesundheitsbaromters. So sind zum jetzigen Zeitpunkt 38% sehr zufrieden und 45% eher zufrieden, nur 3% ÖsterreicherInnen beantworteten die Frage der Zufriedenheit mit "gar nicht zufrieden". Leichte Schwankungen und Brüche in der Zufriedenheit zeigen sich trotzdem. Politikwissenschaftler Peter Filzmaier führt diese auf Verunsicherungen durch Budgetdebatten zurück. Filzmaier zu den Ergebnissen:
„In Summe haben wir eine konstant hohe Zufriedenheit zwischen 80 und 90 % bei der Gesundheitsversorgung. Diese wird auch im mit der EU-Vergleich als besonders positiv gesehen. Das muss auch so sein, denn Vertrauen ist hier ein zentraler Wert. Ich würde das vergleichen mit der individuellen Behandlung beim Arzt. Wenn Sie hier nicht ein Grundvertrauen als Zufriedenheit von vornherein mitbringen wird diese Behandlungssituation auch schwierig. Wir haben allerdings Schwankungen zwischen den sehr und eher Zufriedenen. Mit einer Tendenz, dass die Zahl der sehr Zufriedenen rückläufig ist und es mehr eher Zufriedene gibt. Und es gibt zwei Mal einen Bruch in den Daten aus dem selben Grund. Und zwar jeweils Budget- und Spardebatten, die auch zu Spekulationen geführt haben, welche Einsparungen im Gesundheitssystem könnte es geben.“
Trotz der Zufriedenheit gibt es auch Defizite, die von den Befragten genannt wurden. Spitzenreiter ist dabei das Thema Wartezeiten: Dazu gehören zu lange Wartezeiten beim niedergelassenen Arzt, zu lange Wartezeiten im Krankenhaus und die Wartezeiten auf einen OP-Termin...