In Österreich erkrankt jede achte Frau an Brustkrebs. Anlässlich des 54. Österreichischen Chirurgenkongress in Wien wurden heuer neue Behandlungsmethoden präsentiert, die ihren Fokus auf die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Patienten legen. Mittlerweile ist es in über 80 Prozent der Fälle möglich auf eine Amputation der betroffenen Brust zu verzichten. Das Rückfallrisiko ist dabei nicht größer als nach einer Amputation. Die Erfolgsrate liegt damit in Österreich drei Mal so hoch wie vor 20 Jahren und deutlich höher als in den USA heute. Univ. Prof. Dr. Manfred Frey, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie
"Jede achte Frau in Österreich erkrankt an Brustkrebs und dementsprechend breit aufgestellt muss ein optimierter therapeutischer Zugang sein. Das ist für die gesamte Bevölkerung hoch relevant. Und da geht es dann nicht darum regional eine Versorgung bis in die höchstspezialisierten Bereiche voranzutreiben, sondern da geht es darum sich bewusst zu sein, dass zu manchen Tumorformen eine Zentralisierung einerseits die Durchführung der Therapie ermöglichen kann in diesem interdisziplinären Setting bzw. mit eventuell auftretenden Komplikationen dann auch adäquat umgegangen werden kann."
Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung sind mehrere Faktoren: die Weiterentwicklung der tumorchirurgischen Operationsmethoden, die Verbesserung der Diagnoseverfahren, die Erforschung ergänzender medikamentöser Behandlungen und natürlich auch die Aufklärungskampagnen und die damit verstärkte Präventionsbereitschaft der österreichischen Bevölkerung.
"Die Krebsbehandlung hat sich weiterentwickelt, insofern dass es nicht nur um die radikale chirurgische Entfernung eines bösartigen Tumors geht, sondern dass bereits im Bereich der Diagnostik bzw...