Im Westen Österreichs gehen die Pegel zwar schon leicht zurück, im Osten steigen sie jedoch. Der Krisenstab der Bundesregierung prognostiziert den Höhepunkt des Hochwassers für morgen Dienstag. Bis heute Montag sind bereits zwei Todesopfer zu beklagen, mehrere Personen gelten als vermisst. An einigen Stellen wurden bereits die Pegel des Rekordhochwassers von 2002 übertroffen. Vizekanzler Michael Spindelegger von der ÖVP zur aktuellen Lage:
„Wir haben in dieser Situation mit dem Hochwasser bereits zwei Todesopfer zu beklagen. Mehrere Vermisste – es ist eine sehr ernste Situation in der wir uns befinden. Ich darf und muss dazusagen: Die Lage spitzt sich weiter zu. Wir sind noch lange nicht über den Berg, können noch nicht absehen welche neuen Katastrophen uns ereilen. Der Wasserpegel, besonders an der Donau steigt und wir werden jetzt sehen wie die Hotspots diesbezüglich halten. Besonders Grein, wo die Frage ist ob die Schutzmaßnahmen ausreichen. Besonders dann in Niederösterreich/ Krems. Wir werden sehen, wie sich der Höhepunkt entwickelt. Wahrscheinlich morgen werden wir diesen Höhepunkt erreichen. Wir haben daher noch lange nicht Entwarnung zu geben, sondern ganz im Gegenteil: Die Situation ist äußerst angespannt.“
Der Vizekanzler drückt den Betroffenen sein Mitgefühl aus und dankt den zahlreichen Helfern. Am gestrigen Sonntag waren bereits über 12.000 Freiwillige Feuerwehrleute, über 2000 Polizisten und Polizistinnen und über 1.000 Rettungskräfte im Einsatz. Dazu kommen zahllose Freiwillige, der Assistenzeinsatz des Bundesheeres ist im anlaufen. Der Krisenstab wurde am Sonntag Nachmittag von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner von der ÖVP einberufen, als das immense Ausmaß der Katastrophe absehbar wurde. Mikl-Leitner hat gestern die Gemeinde Kössen, eine der am stärksten getroffenen Gemeinden besucht:
„Eine der wohl betroffensten Gemeinden in Tirol, wo die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzorganisationen Bestens funktioniert...