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„Politik auf dem Holzweg“: Biomasse-Förderpolitik gefährdet Zellstoff- und Papierindustrie

11.06.2013

Alexander Dreher / pixelio.de

Führende Unternehmer der Zellstoff- und Papierindustrie appellieren an die österreichische Politik: Anlass dafür ist der geplante Bau eines Biomassekraftwerkes in Klagenfurt. Führende Unternehmer der Zellstoff- und Papierindustrie befürchten einen Holz-Versorgungsengpass sowie eine Kostenexplosion, was in Folge auch Arbeitsplätze einsparen würde. Anstatt das heimische Holz vom Wald direkt in ein Kraftwerk zu transportieren sollen ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternativen überlegt werden. Dr. Peter Untersperger, Geshäftsführer der Lenzing AG, zu den volkswirtschaftlichen Problemen, dieser hohen Förderungen:

„Das ist eine Mikro-, aber auch eine Makrofrage, eine volkswirtschaftliche Frage. Volkswirtschaftlich in dem Sinne als der Rechnungshof und nicht die Austropapier nachgewiesen hat, dass die Biomasse einerseits einem falschen Förderregime aufliegt. Zweitens sich die Politik von verschiedenen Interessensvertretungen und Lobbys für dumm verkaufen lässt und drittens natürlich eine volkswirtschaftliche Kapitalvernichtung ist. Einerseits von der Förderung, andererseits von der Investition und drittens von den Preisen.“

Vielen ist nicht bewusst, dass Österreich bereits jetzt ein starker Holzimporteur ist. Seit 2005 mussten die Holzimporte der heimischen Zellstoff- und Papierindustrie verdoppelt werden und machen bereits ca. 37 % des jährlichen Bedarfs aus. Die laut Zellstoff- und Papierindustrie überzogene Biomasse-Förderpolitik und das geplante Kraftwerk würden diese Importe steigen. Weitere Folgen sind ein fortgesetzter Preisauftrieb, LKW-Transporte über weite Distanzen und somit vermehrte Schadstoffemissionen, wie Mmag...

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