Ungefähr 170.000 Österreicher leiden unter Schuppenflechte. Die Zahl der Erkrankungen nimmt in der gesamten westlichen Welt stetig zu. Schuppenflechte schafft bei Patienten einen großen Leidensdruck, die Einschränkung der Lebensqualität wird von Patienten ähnlich hoch wie bei Krebserkrankungen empfunden. Jeder dritte Betroffenen klagt über massive Einschränkungen der Lebensqualität, was auf unzureichende Behandlung zurückzuführen ist. Die österreichischen Hautärzte und Apotheker starten deshalb eine Informationsoffensive, um auf diese Krankheit aufmerksam zu machen. Professor Adrian Tanew von der Medizinischen Universität Wien:
„Es sind in Österreich geschätzte zwei Prozent der Bevölkerung befallen. Wenn man davon ausgeht, dass Österreich 8,5 Millionen Einwohner hat, sind etwa 170.000 Österreicher von dieser Krankheit betroffen. Die Entwicklung der Schuppenflechte zeigt, dass in den letzten 25 Jahren laut rezenter Studie eine Zunahme der Erkrankung zu verzeichnen ist. Das dürfte unterschiedliche Gründe haben, unter anderem auch Lifestyle-Faktoren und zunehmende Einnahme von Medikamenten. Die Diagnose selbst ist in den meisten Fällen sehr einfach. Ein erfahrener Dermatologe erkennt die Erkrankung anhand der typischen klinischen Zeichen. Der Patient bemerkt Hautveränderungen. Die klassischen Hautveränderungen sind gerötete schuppende Hautareale die ein bisschen verdickt sind. Es kommt gar nicht so selten ein Juckreiz dazu. Ein typisches Verteilungsmuster wären erhabene Stellen am Körper, eventuell an den Ellenbogen und Knien. Es kann auch die Kopfhaut befallen sein und die Nägel.“
Risikofaktoren sind unter anderem Depressionen, Rauchen und Übergewicht...