Am Mittwoch haben Bildungsministerin Claudia Schmidt gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes Helmut Mödlhammer die Eckdaten zum Ausbau der schulischen Tagesbetreuung bekanntgegeben. So werden ab nächstem Jahr die Investitionsausgaben und Personalkostenzuschüsse mit 160 Mio. Euro jährlich verdoppelt. Bis zum Schuljahr 2018/19 können somit 200.000 Betreuungsplätze im schulischen Bereich finanziert werden, derzeit sind es im Vergleich dazu 119.036 Plätze. Je nach Entscheidung des Schulstandortes wird die schulische Ganztagsbetreuung aufgeteilt in verschränkte Ganztagsschulen, in denen sich Unterricht mit Freizeit abwechseln, bzw. schulische Mittags- oder Nachmittagsbetreuung. Die Betreuungsquote in der schulischen Tagesbetreuung der sechs bis 14-jährigen soll in fünf Jahren dann 30 Prozent betragen, Rechtsanspruch auf schulische Tagesbetreuung haben Eltern ab einer Anmeldezahl von 12 Schülerinnen. Um die Schulen für die Tagesbetreuung fit zu machen, braucht es einige Vorbereitungen. Dazu Schmidt:
"Die Schulen sollen besser ausgestattet werden - baulicher Natur. Wir brauchen natürlich mehr Freizeiträume, es braucht, wenn die Lehrer und Lehrerinnen länger dort sind, auch eine bessere Ausstattung. Das heißt die Gemeinden müssen in die Infrastruktur investieren und sie müssen für Freizeitpersonal die Ausgaben tragen. Die Finanzmittel oder die Finanzierungsspielräume sind oft nicht da, und nachdem wir aber ganztägige Schulen wollen und das insbesondere natürlich die Volksschulen, Haupt- und neue Mittelschulen und mit entsprechendem Anteil auch die AHS-Unterstufe betrifft, braucht es einen Finanztransfer. Finanztransfer aus dem Bundesbudget zu den Gemeinden. Technisches Vehikel ist dazu der 15a-Vertrag, der auch vom Nationalrat genehmigt werden muss...