Bei drei von zehn untersuchten ÖsterreicherInnen wurde das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat in quantifizierbaren Mengen im Urin nachgewiesen. Dies ergab eine von Global 2000 und „Friends of the Earth“ duchgeführte Studie, die zwischen Ende März und Mitte Mai 182 Testpersonen aus 18 europäischen Ländern auf das Glyphosat untersuchte. Diese Ergebnisse sind vor allem überraschend, da die Testpersonen nach eigenen Angaben keine Glyphosat-hältigen Unkrautvernichtungsmittel verwenden. Eine mögliche Erklärung wie das Pestizid trotzdem in den Körper gelangen kontne, dürfte im sogenanntes „Totspritzen“ von Getreide zu finden sein. Wenige Tage vor der Ernte wird Glyphosat verwendet um eine rasche und gleichmäßige Trocknung zu erzielen und die Lagerung zu erleichtern. Dr. Helmut Burtscher, Umweltchemiker von Global 2000, zum Studienergebnis:
„Wir haben 182 Personen untersucht und in 50% der Probanden dieses Glyphosat in Mengen gefunden, die man sogar im Harn nachweisen konnte. Menschen, die nie mit diesem hormonell wirksamen, möglicherweise krebserregenden und fruchtschädigenden Mittel zu tun hatten, haben es trotzdem in ihren Körper. Und das ist nicht akzeptabel. Es ist auch nicht akzeptabel, dass nie danach gesucht worden ist von den Behörden. Und es ist nicht akzeptabel, dass die Behörden, hier Landwirtschaftsminister Berlakovich, Anwendungen von diesem Mittel zulassen, die dazu führen, dass Brot höchstwahrscheinlich in einem Maß damit belastet ist, dass genau diese Belastungen zu Stande kommen.“
Monsanto war der erste Konzern, der Glyphosat in den 70er Jahren unter dem Namen Round-Up auf den Markt gebracht hat...