Die Infrastrukturministerin Doris Bures will geplante Investitionen für den Hochwasserschutz entlang der Donau um vier Jahre vorziehen, da ein "100-jährliches Hochwasser auch ein elfjährliches sein kann", so Bures. Damit sollen bereits 2019 alle Schutzbauten fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten für den Donauhochwasserschutz, der aus 34 Teilprojekten besteht - 17 sind davon bereits fertiggestellt -, werden 675 Mio Euro betragen. Die im Februar dieses Jahres zwischen dem Bund, den Ländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien beschlossene Vereinbarung zum Bau der 17 restlichen Hochwasserschutzprojekte werden 255 Euro kosten, am Gesamtvolumen soll sich nichts ändern . Bures zu den Gründen für den vorzeitigen Ausbau:
"Das eine ist natürlich, weil wir die Menschen vor solchen Schicksalen auch schützen wollen. Weiters müssen wir Hochwasserschäden reparieren, das kommt dem Steuerzahler und der Steuerzahlerin am teuersten. Also wenn wir das beschleunigen, haben wir eben die Chance früher zu schützen und die Chance möglicherweise auch immense Summen zu sparen, die wir sonst für Reparaturarbeiten aufwenden müssten. Und ein dritter Punkt, der mir als Infrastrukturministerin auch immer wichtig ist, das wären Investitionen, die Wachstum und Beschäftigung ankurbeln."
Die Kosten für die Ausbauten fallen zur Hälfte auf den Bund, 30 Prozent auf die Länder und 20 Prozent auf die Gemeinden. Die 17 Großprojekte entlang der Donau, die in den letzten sieben Jahren bereits erbaut wurden, erwiesen sich bei der Hochwasserkatastrophe der letzten Wochen als wirksam. Der Hochwasserschutz Machland Nord, der bereits im Herbst 2012 fertiggestellt wurde, verhinderte beispielsweise einen Schaden von 500 Mio. Euro. Zum Vergleich kostete der Hochwasserschutz mit rund 180 Mio...