Wachstumsschwäche und eine Nachfrageproblematik setzen österreichischen Unternehmen vor allem im Euroraum deutlich zu. Zunehmende Insolvenzen zeigen, dass die Wirtschaftskrise Österreich wieder erreicht hat. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl nutzten deshalb den heutigen 11. Österreichischen Exporttag dazu, um die neuen Schwerpunkte der Internationalisierungsoffensive "go international" zu präsentieren. Ziel ist es - trotz eines internationalen Umfeldes, das schwieriger wird - die Platzierung Österreichs unter den Top-fünf der Pro-Kopf-Exportländer zu sichern und langfristig sogar unter die ersten drei vorzustoßen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner:
"Wir haben nach wie vor im Euroraum eine Wachstumsschwäche und eine Nachfrageproblematik, die sich so gestaltet, dass wir im Wachstum in mehreren Staaten eher rückläufige Entwicklungen haben, als Wachstumsfortschritte - und das im Vergleich zum Weltwirtschaftswachstum von drei Prozent. Das heißt fortgesetzte Krisensituation und keine Erholung, was Europa anbelangt. Wir haben dazu noch steigende Energiekosten und Druck auf Rationalisierungsnotwendigkeiten."
Da in Österreich 6 von 10 Euro durch den Export erwirtschaftet werden, unterstützt das Wirtschaftsministerium die Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer auch in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 31 Millionen Euro.
"Wir wollen vor allem den Dienstleistungsbereich und den kleinen Dienstleister entsprechend forcieren. Wir werden das Budget in diesem Bereich auf 1,2 Millionen Euro erhöhen. Da geht's vor allem darum, dass Unternehmen im Ausland Fuss fassen und dort mit den bewährten Mittel der Schecks eine Eintrittsmöglichkeit erhalten...