Mit dem Katartophenszenario "Train Accident" findet heute Freitag, 28 Juni 2013, eines der größten Übungszenarien der EU-Taranis 2013 statt. Seit den frühen Morgenstunden exerzieren über 900 nationale und internationale Einsatzkräfte aus acht Nationen am Salzburger Hauptbahnhof eine aufwendig inszenierte und von der EU kofinanzierte Einsatzübung, welche die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Katastrophen und Großereignissen auf die Probe stellen soll. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner:
"Dieses Szenario ist so aufgebaut, dass eine große Katastrophe über Österreich, über Salzburg hereinbricht, dass all unsere Kräfte ausgeschöpft sind und dass hier europäische Hilfe und Unterstützung notwendig ist. Da kommt natürlich das Innenministerium ins Spiel, das hier die Aufgabe hat Hilfe auf europäischer Ebene anzufordern, wo dann eben Module bereitgestellt werden, wo Österreich entscheidet welche Hilfe es braucht. Und es wird heute im wahrsten Sinne des Worte vorexerziert wie das letztendlich funktioniert. Wir brauchen nicht nur die Erfahrung innerhalb Österreichs, sondern wir brauchen auch die Erfahrung wie die Kooperation zwischen nationalen und internationalen Hilfskräften funktioniert."
Für die Übung wurde ein realistisches Katastrophenszenario nachgestellt, bei der es durch eine Unterspülung der Gleisanlagen zur Entgleisung eines Personenzuges kam. Zwei Personenwaggons sprangen dabei aus den Gleisen und stürzten über die Böschung. Rund 80 Statisten simulieren Verletze, einige davon wurden in Waggons eingeschlossen oder in PKWs eingeklemmt. In weiterer Folge kam es zu einer Kollision mit einem nachfolgenden Gütertransport, der Gefahrgut (Essigsäurehydrid) geladen hatte...