Die Transformation von Städten zu sogenannten Smart Cities, also Städten, die mit Hilfe innovativer Technologien den Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft ermöglichen, war am Freitag das Thema bei der IRE (Institut der Regionen)-Expertenkonferenz im Wiener Rathaus. Den Städten und suburbane Regionen Europas kommt bei dem kontrollierten Ausstieg aus dem fossilen Zeitalter ein zentraler Stellenwert zu, deshalb gibt es seitens der EU die Zielvorstellungen, bis 2030/2040 den CO2-Ausstoß in den Städten auf 50% von heute zu reduzieren, 2050 sollen dann alle Autos mit herkömmlichen Motoren aus den Stadtzentren entfernt sein. Nun ist es die Aufgabe der einzelnen Städte, die Ziele auf ihre eigene Art und Weise zu erreichen. Die Vernetzung und der Wissensaustausch zwischen den Bürgermeistern europäischer Städte sowie Experten der Stadtplanung und Industrie haben daher oberste Priorität. Der Vorstand des Instituts der Regionen Europas (IRE), Franz Schausberger, dazu:
"Diese Ziele sind sehr schwierig zu erreichende Ziele und wenn man sie erreichen will, dann muss man jetzt mit den einzelnen Schritten beginnen, das ist überhaupt keine Frage. Es ist eigentlich das, was die Europäische Kommission und auch der Europäische Rat mit Zustimmung der Mitgliedsstaaten hier beschlossen hat, etwas, was nicht wirklich im Kopf sowohl der politisch Verantwortlichen als auch im Kopf der Menschen drinnen ist, weil die Information darüber nicht ausreichend da ist. Und deshalb machen wir Konferenzen, wo wir die Bewusstseinsbildung machen. Wir stellen aber auch fest, dass es durchaus Kommunen gibt, die sich rechtzeitig beginnen darauf einzustellen und auch erste Schritte setzen, und das ist eben der Bereich der Smart Cities. Ich möchte sagen, dass die Stadt Wien hier durchaus sehr aktiv ist und für uns ist wichtig, dass wir Vertreter verschiedenster Kommunen zusammenholen, damit wir Best Practice Beispiele haben, damit wir Erfahrungen austauschen können...