Alle sprechen zur Zeit über eines: das Wetter und die zu hohen Temperaturen. Berichten zufolge haben wir den sonnigsten und trockensten Juli der Messgeschichte erlebt. Auch die vorangegangenen Monate warteten mit Extremen auf und beeinflussen auch die Getreideernte. Trotz der Wetterkapriolen gibt es jedoch eine bisher gute Durchschnittsernte mit einer prognostizierten Menge von 3,1 Millionen Tonnen (ohne Mais), schlussfolgert der Agrarmarkt Austria (AMA). Damit liegt die diesjährige Ernte leicht über den langjährigen Durchschnitt von 3 Millionen Tonnen. Dipl.-Ing. Günter Griesmayer, Vorstandsvorsitzender der Agrarmarkt Austria, fasst zusammen:
„Wir haben eine Ernte heuer mit 3,1 Millionen Tonnen die über den langfristigen Durchschnitt liegt. Die Qualitäten sind ausgezeichnet. Speziell die kühlen Phasen im Frühjahr haben den Getreide gut getan. Natürlich gibt es bei Feuchtigkeit und Nässe immer wieder einen erhöhten Schädlingsdruck, auch beim Getreide. Da waren die Landwirte im Hinblick auf Pflanzenschutz heuer extrem gefordert. Aber diese extreme Trockenheit hat dann bei der Ernte dazu geführt, dass die Ernte zügig durchgeführt werden konnte, dass die Ernte nicht unterbrochen wurde und somit haben wir gute QUalitäten. Oft ist es ja so, dass durch Regenfälle die Ernte abrupt gestoppt wird, dass Getreide ist eigentlich reif, kann nicht geerntet werden und dann beginnt es am Halb auszuwachsen und damit sinkt die Qualität. Dieses Phänomen hatten wir heuer Gott sei Dank nicht.“
Einzig bei den Herbstkulturen werden starke Ausfälle erwartet. Besonders betroffen ist der Mais, der in den vergangenen Jahren sehr gute Betriebsergebnisse geliefert hat...