Der Herausforderung einer grenzüberschreitenden Kriminalität soll in Zukunft mit hochsensiblen Kameras entgegengewirkt werden. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner plant an allen wichtigen Grenzen den Einsatz von Kennzeichenerfassungssystemen, die helfen sollen, Kriminelle rascher und effektiver aufzuspüren. Bei der heutigen Pressekonferenz präsentierte Mikl-Leitner das Projekt ARGUS 2:
„Es geht darum, dass hier Kameras eingesetzt werden, die vor allem Kennzeichen vorüberfahrender Fahrzeuge erkennen. Diese Kennzeichen werden dann abgeglichen mit der Fahndungsdatenbank, was der Polizei die Möglichkeit gibt so rasch als möglich einzuschreiten. Gibt es keine Übereinstimmung mit dem Kennzeichen, wird dieses Kennzeichen sofort gelöscht. Im Falle eines Treffers erfolgt eine Meldung an die Polizei, damit die notwendigen Schritte eingeleitet werden können.“
Dabei soll das bereits erprobte Kennzeichenerfassungssystem ausgeweitet werden. Die Kameras schlagen sofort Alarm, wenn sie ein Autokennzeichen aufspüren, nachdem gefahndet wird. Die bisherigen Erfahrungen mit diesem System klingen für Innenministerin Mikl-Leitner vielversprechend.
„Seit dem Jahr 2010 konnten auf Grund dieses Kennzeichenerfassungssystems 300 Fahrzeuge identifiziert werden. Das heißt 300 Fahrzeuge, die entweder gestohlen waren oder von einer Person gelenkt wurden, die zur Fahndung ausgeschrieben war. Wir wissen, dass diese 300 Erfolge nicht ohne das Kennzeichenerfassungssystem möglich gewesen wären.“
Neu ist, dass das 2005 eingeführte Kamerasystem an allen wesentlichen grenzüberschreitenden Straßen zum Einsatz kommen soll...