Büroangestellte ohne Kundenkontakt, gefolgt von GeschäftsführerInnen und Bankangestellte sind Österreichs zufriedenste Berufsgruppen. Am Unzufriedensten mit ihrem Job sind hingegen BauarbeiterInnen, BerufskraftfahrerInnen und Reinigungskräfte. Das ergibt der aktuelle Österreichische Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer Oberösterreich, der einen wichtigen Maßstab für den wirtschaftlichen und sozialen Wandel aus der Sicht der ArbeitnehmerInnen darstellt. Für den Sozialforscher des Institut für empirische Sozialforschung (IFES), Dr. Reinhard Raml, zeichnet einen guten Job in erster Linie eine geringe körperliche Belastung und gute Gesundheitsbedingungen aus, aber auch ein gutes Einkommen, ein gutes Arbeitsklima sowie Führungsstil sind entscheidend. Gerade ein gutes Arbeitsklimas trägt zu einem guten Job bei, wie die Frage nach einem erneuten Einstieg in das selbe Unternehmen zeigt, dazu Raml:
"Insgesamt würden mehr als die Hälfte der Bauarbeiter nicht wieder in ihrem Unternehmen beginnen, bei den Reinigungskräfte sind es 48 Prozent, bei den Berufsfahrern 37 Prozent. Das heißt, sehr viele in diesen Berufen sagten zwar "ja, das ist mein Beruf aber in diesem Unternehmen würde ich nicht mehr zu arbeiten beginnen." Das heißt wir haben hier sehr viele Faktoren, die von den Unternehmen gesteuert werden können. Bei den Top-Berufen liegen diese Anteile gerade einmal zwischen acht und 14 Prozent. Einen gewissen Anteil an Unzufriedenen, die gerne das Unternehmen wechseln würden, haben wir klarer Weise überall, aber die Schere ist hier schon eine sehr große."
Der Arbeitsklimaindex zeigt auch einen drastischen Anstieg derjenigen Beschäftigten, die mit ihrem Einkommen gerade noch über die Runden kommen bzw...