Obwohl das Transportgeschäft weltweit steigt, profitieren heimische Transporteure kaum von dieser Entwicklung. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ:
„Wir sehen, dass wir in Europa und in der Welt einen wachsenden Transport- und Logistikmarkt haben. Wir sehen aber auch durch die Verkehrsleistung österreichischer Unternehmen, dass diese rückläufig ist. Wir haben minus drei Prozent im Straßengüterverkehr, minus sieben Prozent im Schienenverkehr österreichischer Unternehmen und minus 12 Prozent sogar im inneröstereichischen Bereich und minus 9 Prozent in der Luftfracht.“
Um die Konkurrenzfähigkeit zu stärken, beleuchtete das Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien unter der Leitung von Sebastian Kummer die Frage, wie heimische Unternehmen ihre Transporte organisieren und welche Vor- und Nachteile das Auslagern von Transporten für die Unternehmen hat. Der Studienleiter über die Ergebnisse, die ihn zum Thema Outsourcing überrascht haben:
„Am meisten überrascht hat uns, dass 100 Prozent der Unternehmen gesagt haben, dass unsere Erwartungen an die Kosteneinsparungen erfüllt worden sind und auch die Erwartungen hinsichtlich der Flexibilität, wenn sie Transporte auslagern, und auch hinsichtlich der Qualität sind sehr hoch. Der zweite Punkt ist, dass wir sehr gut zeigen konnten, dass für kleine und mittlere Unternehmen das Outsourcing von Transportdienstleistungen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Und als dritter Punkt ist zu erwähnen, dass Unternehmen insgesamt gesagt haben, dass sie beim Outsourcing bleiben. Nur 13%, die Tranport- und Logistikdienstleistungen ausgelagert haben, sagen, sie könnten sich überhaupt vorstellen, wieder selber die Transporte durchzuführen...