Das Innnenministerium schafft mit erstem September ein Kompetenzzentrum für abbgängige Personen. Bis jetzt habe man sich sowohl in Österreich, als auch international eher auf den jeweiligen Einzelfall konzentriert, in Zukunft soll das Wissen und Know-How zu Abgängigen Personen im Kompetenzzentrum KAP gesammelt werden. Grundlagenfroschung, erstellen von Verhaltensmustern vermisster Personen, Schulung von Polizisten, aber auch die Betreuung von Angehörigen soll im Zentrum der Arbeit des KAP stehen. Innenministerin Mikl-Leitner:
„Ein Familienmitglied, einen Freund, oder einen Bekannten zu vermissen – nicht zu wissen ob es ihm gut geht, wo er sich befindet ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die man erleben kann. Deswegen ist es hier ganz besonders wichtig die Abgängigen, die Vermissten so schnell wie möglich zu finden. Da werden natürlich seitens der Verwandten, der Bekannten, hohe Maßstäbe an die Polizei angelegt. Das heißt für uns: höchste Professionalität. Und deswegen auch das Kompetenzzentrum wo wir hier vor allem Wissen und Know-How auf höchstem Niveau bündeln wollen. Dieses wissen wird auch an unsere Ermittler weitergegeben, direkt vor Ort an die Polizeiinspektionen und Landeskriminalämter. Die operative Arbeit bleibt weiterhin vor Ort, bei den Polizeiinspektionen und Landeskriminalämtern. Wir wollen hier nur mit neuen wissenschaftlichen und strategischen Methoden unterstützen.“
Mit Stichtag 27. August wurden in Österreich 779 Personen vermisst. 561 davon waren Frauen. Warum das so ist, darüber kann die Polizei bis dato nur Mutmaßungen anstellen. 267 der 779 sind Minderjährig. Auch hier sind die Frauen mit 190 stark in der Überzahl...