'Bio-Blockierer Berlakovich': Grüne kritisieren Bio-Landwirtschafts Politik des Ministers
Als ‚Bio-Blockierer’ kritisieren die Grünen Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich. Vordergründig würde der Minister als Bio-Förderer auftreten, de facto gäbe es aber schon seit 2010 keine Förderung für Betriebe die auf biologische Landwirtschaft umsteigen. Das wirke sich auch auf die Anzahl der Bio-Betriebe im Land aus. Laut dem grünen Agrarsprecher Wolfgang Pirklhuber sieht auch die EU, Einstiegs-Förderungen bis Ende 2013 vor. Auch die heutige (Dienstag) Ankündigung Berlakovichs eine Übergangsförderung von 2,5 Millionen Euro für 2014 einzurichten versöhnt Pirklhuber nicht:
„Wir wollen kein Almosen für den Bio-Landbau, sondern wir wollen ein klares Programm für den Weiterausbau. Dazu braucht es ein neues Konzept. Auch für die Jahre nach 2014. Wo ist dieses Konzept vom Herrn Minister. Wo ist der Bio-Aktionsplan 2014 bis 2020? Das hätte er auflegen müssen. Dieses Programm haben wir, denn wir wollen die Verdopplung bis 2020. Wo bleibt das Papier und die Strategie des Herrn Berlakovich? Aber ich gehe davon aus, dass er offensichtlich nicht Willens ist und – das wird der Wähler entscheiden – auch nicht zuständig sein wird in der nächsten Periode für diesen Themenbereich.“
2014 ist ein Übergangsjahr der europäischen Agrarförderung, laut EU-Beamten könnten aber noch heuer Betriebe einsteigen. Sollte das für 2015 geplante neue Programm stark abweichen, könnten betroffene Landwirte sanktionslos aussteigen. Für Bundessprecherin Eva Glawischnig ist die Situation nicht haltbar, vor allem weil sie meint, dass viele Betriebe bereit wären umzusteigen:
„Es gibt mittlerweile bei einem Drittel der konventionellen Betriebe die Bereitschaft umzusteigen insofern die Förderungen passen...