Der österreichische Film erfreut sich auch über die Landesgrenzen hinaus größter Beliebtheit. Neben Namen wie Michael Haneke oder Karl Markovics gibt es aber auch viele weitere spannende Werke, die es zu entdecken gibt. 15 Filme, darunter "Das weiße Band", "Echte Wiener", "Atmen", "Die Vaterlosen" und "Wie man leben soll", wurden nun in die vom Filmverlag Hoanzl herausgegebenen Edition "Der österreichische Film - Edition Der Standard" aufgenommen. Die Serie umfasst siet ihrem Start im Herbst 2006 mittlerweile 235 DVDs. Wie es trotz der großen Bandbreite an österreichischen Filmen immer wieder gelingt, eine Auswahl zu treffen, erklärt Dominik Kamalzadeh, Redakteur Der Standard:
"Ich glaube, dass die Heterogenität der Auswahl etwas ganz entscheidendes ist. Dass man einerseits aus Bereichen Filme zusammenstellt, die das populäre Format abdecken, aber andererseits auch Filme, die durchaus anecken. Ich hebe da als Beispiel Michael Glawoggers Whore's Glory hervor, ein Film, der international in Venedig einen Preis gewonnen hat, aber durchaus kontrovers diskutiert worden ist, uns aber wichtig ist, weil er eine dokumentarishe Ästhetik klug und analytisch weiterverfolgt. Umgekehrt gibt es auch, was mir immer wichtig ist, ein paar Positionen von jüngeren Filmemachern, Debuts, die zeigen, dass es zwischen unterschiedlichen Ästhetiken und Positionen in der Staffel auch Bögen gibt, die man spannen kann, und wo sich bestimmte Traditionen fortsetzen, gleichzeitig aber auch mutieren und neue Nuancen bekommen. Das ist denke ich wichtig, dass die Staffel in der Auswahl lebendig bleibt und Dialoge ermöglicht. Und da ist sicher auch die Digitalisierung und die Möglichkeit, das mittels Video On Demand zu schauen, etwas ganz Wesentliches...