Die Transportverkehrsleistung hat in Österreich im Halbjahr 2013 um 3,4 Prozent abgenommen. Der Rückgang gilt für alle Bereiche vom Schienenverkehr über die Strasse bis zum Flugverkehr. Die einzige Ausnahme bildet die Donauschifffahrt. Die durchwachsenen Ergebnisse der Branche geben vor allem daher Grund zur Besorgnis weil diese Entwicklung vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftserholung stattfindet. Europa- und weltweit wächst die Transportwirtschaft - Österreich ist eine Ausnahme. Alexander Klacska, Obmann der Sparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer musste auch feststellen, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer auch die Zukunft nicht gerade positiv sehen:
„Wir sehen sehr deutlich, dass nach wie vor keine zusätzliche Beschäftigung entstanden ist. Auch der Ausblick der Unternehmerinnen und Unternehmer ist eher pessimistisch. Man geht eher davon aus Mitarbeiter abbauen zu müssen, als davon neue Mitarbeiter einstellen zu können. Wir sehen auf der anderen Seite auch, dass sämtliche Verkehrsträger ein deutliches Minus im Transportaufkommen haben. Beispielsweise im Schienenverkehr, im innerösterreichischen Bereich ein Minus von rund 19 Prozent. Das ist erschreckend und muss uns zum Nachdenken bringen. Auf der Stasse ein Minus von knapp sieben Prozent und auch in der Luftfahrt ein Minus von rund neun Prozent. Das in einem Markt der europäisch und global eigentlich ein wachsender Markt ist. Dieses Wachstum kommt in Österreich nicht an. Da läuft etwas schief in dieser Republik.“
Den Grund für diese Schieflage sieht der Interessensvertreter in der österreichischen Steuer und Abgabensituation für die Branche. Erik Wolf ist Geschäftsführer der Transportwirtschaft in der Wirtschaftskammer, er illustriert die Problematik anhand eines Beispiels:
„Wenn wir die Maut hernehmen, dann sehen wir, dass man mit einer Maut von 50 Euro in Österreich aus dem Ennstal nicht einmal über die Grenze kommt...