PayLife, die Österreichische Marktführerin von bargeldlosen Bezahlverkehr, wurde am Donnerstag von der Schweizer Börsebetreibergesellschaft SIX übernommen. Mit der Zustimmung durch das österreichischen Kartellgericht konnte nach einem 18-monatigen Verkaufsprozess die Übernahme durch die heimischen Banken Bank Austria, BAWAG, Erste Bank, Raiffeisen sowie ÖVAG abgeschlossen werden, Zahlen zum Verkaufspreis wurden nicht genannt. Die Zusammenarbeit, die bereits seit 2004 bestand, wurde stetig ausgebaut und soll nun für beide Unternehmen Vorteile mit sich bringen. Zu den Gründen der Übernahme der Vorstandsvorsitzende von SIX Payment Services, Niklaus Santschi:
"PayLife ist ein wichtiger Meilenstein für uns in unserer Europäischen Wachstumsstrategie. Wir können damit Marktpräsenz, Zugang zu neuen Kunden gewinnen, wir können von Österreich aus weiter entwickeln nach Osteuropa. Wir können mit der PayLife unsere Scaleneffekte generieren und letztendlich steigern wir unseren Gesamtumsatz und gewinnen sehr viele erfahrene Mitarbeiter in einem von unseren Kernbereichen."
Der Umsatzanteil von PayLife in der SIX-Gruppe macht nun rund 15 Prozent aus, ein großer Vorteil an PayLife ist für die Schweizer die Erfahrung aus dem Kartengeschäft, das SIX in dieser Form so bis jetzt nicht betrieben hat. Santschi verspricht sich davon "einen weiteren Ausbau und Bündelung dieser Kompetenzen". Da der Wachstumsmarkt in der Schweiz relativ klein ist, fährt SIX schon seit längerem den Weg der Internationalisierung, gemeinsam mit PayLife ist SIX in 33 europäischen Ländern vertreten. Für Santschi ist Wien mit seinen 400 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf Grund seiner Nähe zu den Osteuropäischen Märkten, welche Ziel- und Wachstumsmärkte sind, ein besonderer Standort, welcher "auf jeden Fall erhalten bleibt"...