Mit dem am Dienstag vorgestellten und gemeinsam mit der Ärztekammer entwickelten "Gesundheits-Check Junior" will die Sozialversicherung der Selbstständigen (SVA) den Bereich der Prävention für Kinder und Jugendliche ausbauen. Zwar liegt Österreich mit der Lebenserwartung an den vorderen Rängen in der EU, eine Studie der OECD zur Kinder- und Jugendgesundheit stellt Österreich aber ein dramatisches Zeugnis aus. Dazu der stellvertretende Obmann der SVA, Peter McDonald:
"Wir haben bei einer Studie der OECD zur Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich unter 30 untersuchten OECD-Staaten den Platz 27 inne, also den dritt letzten. Wir haben bei der Gesundheit unserer Kinder, um die es nicht sehr gut bestellt ist, im Bereich der Raucher eine ausnehmende Situation, wo es in allen 30 OECD-Staaten kein Land gibt, wo es so viele 15-jährige Raucherinnen und Raucher gibt. Wir sind beim Alkoholkonsum relativ weit hinten und ein Viertel unserer Jugendlichen ist Übergewichtig."
Da die Einschulung und Pupertät wichtige Phasen in der physischen und psychischen Entwicklung darstellen, ist es wichtig, rechtzeitig gesundheitliche Probleme zu identifizieren und für Risikogruppen entsprechende Versorgung sicher zu stellen. Bis jetzt gab es aber das Problem fehlender Information zu möglichen Fehlentwicklungen auf Grund einer Lücke in der Früherkennung. Dazu McDonald:
"Wir wissen klarer Weise, dass das Thema Vorsorge nicht erst im Erwachsenenalter beginnt, das beginnt schon viel früher. Wir haben ja auch seit Jahren ein sehr erfolgreiches Produkt in der Prävention in Österreich, den Mutter-Kind-Pass, der für jedes Kind die erste Präventionsmaßnahme in Wahrheit ist, aber die dann auch mit sechs Jahren endet...