Wenige Tage vor der Wahl resümiert der Wahlkampf-Leiter und Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Norbert Darabos, einen gut gelaufenen Wahlkampf, weiterhin sei das Ziel die 30-Prozent-Marke zu überspringen und die drohende Dreierkoalition aus ÖVP-FPÖ und dem "Wurmfortsatz" Team Stronach, wie es Darabos formuliert, zu verhindern. Unterdes kommen auch immer ungewöhnlichere Wahlkampf-Methoden ans Licht, so vermutet Darabos hinter Türhängern im SPÖ-Sujet, jedoch ohne Impressum, eine "Dirty Campaigne" der ÖVP gegen seine Partei. In diesem "traurigen Tiefpunkt des Wahlkampfes", so Darabos, wird dargestellt, wie die "Faymann-Steuern" zu verstehen sind. Unter anderem wird dabei von zusätzlichen Abgaben auf den "Schmuck der Oma" und "geliebte Erinnerungen an Eltern und Großeltern" geschrieben. Darabos:
"Ich bin eher betroffen, weil es einen Stil in die Österreichische Politik bringt, den man bisher nicht gekannt hat. Man kann in der Sache durchaus pointiert argumentieren, man kann sich auch als Regierungsparteien - nachdem wir ideologisch ein bisschen auseinanderliegen - auch das eine oder andere ideologische Scharmützel liefern, aber diese Art von Dirty Campaigning ist eigentlich bisher nicht vorgekommen. Aber mir geht es weniger um das Dirty Campaigning, sondern mir geht es darum, auch zu sagen, dass hier Dinge drinnen sind, die mich eigentlich erschüttern. Abgesehen davon, dass das versucht wird in unserem Sujet den Menschen näher zu bringen. Ich glaube, dass dieser Stil von massiver Nervosität zeugt und auch mit schlechten Umfragewerten zusammenhängt."
Darabos forderte nun von ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger, bekannt zu geben, ob seine Partei bzw...