Erstmals in der Zweiten Republik schaffte es eine neue Partei beim ersten Wahlantritt in den Nationalrat. Matthias Strolz, Vorsitzender der NEOS betont, dass sie diese Verantwortung ernst nehmen werden. Die Vorbereitungen für den Parlamentseinzug laufen bereits auf Hochtouren. In zwei Mitgliederversammlungen haben NEOS und das Liberale Forum sich die Zustimmung zur Zusammenfürung der beiden Parteien geholt. Die neun Abgeordneten stehen in den Startlöchern, erste Personalentscheidungen für Partei, Klub und Akademie wurden getroffen. Im Parlament sollen die bekannten Themen der NEOS, vor allem Bildung, Pensionen und Parteienfinanzierung schnell angegangen werden. So Strolz zu den nächsten Schritten:
„Unsere Herzensthemen sind die selben wie vor der Wahl natürlich. Wir wollen Bewegung in die Bildung bringen, wir müssen hier Meter machen. Wir sind hier Schlusslicht in Europa. Wir vergeuden Talente, wir versenken Talente. Wir NEOS wollen Talente beflügeln. Zweitens wir müssen die Pensionen enkelfit machen. D.h. wenn wir nicht mit 70 Jahren Taxi fahren wollen zusätzlich oder uns aus den Mistkübeln ernähren wollen, dann müssen wir zu Änderungen kommen. Drittens Parteienfinanzierung ist ein großer Skandal in Österreich. Dreizehn mal so hoch wie in Deutschland. Wir sind einsamer Europameister. Wir haben 11Jahre die Familienbeihilfe nicht erhöht, aber immer die Parteienfinanzierung. Wir wollen hier massive Kürzungen vornehmen und das Geld umwidmen für Schulden zurückzahlen und Bildung.“
Auch den Koalitionsmöglichkeiten bleiben die NEOS treu. So wären sie für eine Dreier-Koalition mit SPÖ und ÖVP offen, die Unterschiede mit der FPÖ seien nach wie vor zu groß um ein gemeinsames Regieren mit der FPÖ an zu denken...