Als zukunftsweisende Strategie für Wirtschaft und Politik stand die grenzüberschreitende Kooperation am Wochenende im Mittelpunkt einer dreitägigen Europa-Konferenz. Über 120 Mitglieder aus 18 europäischen Ländern trafen sich im burgenländischen Pamhagen, um über die Herausforderungen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu diskutieren. Für Franz Schausberger, Vizepräsident der Europäischen Volkspartei, ist die grenzüberschreitende Kooperation ein Mittel gegen die "Schizophrenie der Zentralisten in allen europäischen Staaten":
"Die Schizophrenie begründe ich damit, dass man auf der einen Seite die Meinung vertritt, dass die regionalen und lokalen Verwaltungen zu teuer sind, dass die Dienstleistungsangebote, die sie bringen, teurer sind als wenn sie zentral durchgeführt werden. Und auf der anderen Seite wird bejammert, dass Menschen aus den Randregionen in die urbanen Bereiche ziehen, wobei dort dann wieder neue Probleme entstehen, wie zum Beispiel Verkehrs- und Wohnungsprobleme."
Ziel der Konferenz ist es, den politischen Entscheidungsträgern Impulse mit besonders gelungenen Beispielen aus ganz Europa zu geben. Wie der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl feststellte ist das Burgenland nicht nur bei der Bildung Vorreiter (das Burgenland hat die höchste Maturantenquote und hatte letztes Jahr das größte Wirtschaftswachstum), sondern auch beim Thema der erneuerbaren Energien:
"Auch hier haben wir im Burgenland erreicht, dass wir als erste Region zu hundert Prozent Stromautark sind. Wir haben die Energiewende im Bereich der Stromproduktion nicht nur eingeleitet, sondern bereits umgesetzt. Wir erzeugen 100 Prozent des Strombedarfes selbst...