Das Innenministerium zieht Bilanz über das 10-jährige bestehen der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), Innenministerin Mikl-Leitner sieht darin die Entwicklung hin zu einem "Erfolgskind", das der Stadt "mehr Sicherheit gebracht hat". Im September 2003 wurde eine aus zehn Polizisten und Polizistinnen bestehende operative Einsatzgruppe zur Bekämpfung der offenen Drogenszenen geschaffen, die Suchtmittelkriminalität hatte in der Bundeshauptstadt damals ihren Höhepunkt. Nach raschen Erfolgen wurde auf eine fixe Organisationseinheit mit rund 70 speziell ausgebildeten Beamten und Beamtinnen erweitert, deren Ziel die Eindämmung der Wiener Straßenkriminalität in Form von Suchtgift-, Eigentums- und Gewaltkriminalität war und bis heute ist. Mikl-Leitner zu den zu verzeichnenden Erfolgen:
"Diese fast 70 Polizistinnen und Polizisten, die im Team der EGS Tag für Tag im Einsatz sind, die sind erfolgreich. Und gerade in den letzten 10 Jahren ist es ihnen gelungen 14.000 Täter festzunehmen, ist es gelungen 22.000 Personen anzuzeigen und es wurden von ihnen rund 200kg Heroin, 60kg Kokain und mehr als eine Tonne Cannabis sichergestellt. Und sichergestellt heißt vor allem, diese Suchtmittel auch aus dem Verkehr gezogen zu haben, heißt natürlich auch vor allem, dass diese Suchtmittel nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gekommen sind."
Der Drogenkoordinator des Landespolizeikommandos Oberstleutnant Wolfgang Preiszler, der gemeinsam mit Chefinspektorin Margit Wipfler mit der administrativen und operativen Umsetzung betraut ist, spricht im Rückblick auf die Anfänge der Einsatzgruppe von einer großen Umstellung in der Kriminalgeschichte...