Im Jahr 2050 werden bereits 35 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher über 60 Jahre alt werden. Die frühere Bevölkerungspyramide entwickelt sich zu einem ’Bevölkerungs-Wasserkopf’. Um im Alter gut leben zu können wird daher das Thema Prävention und Eigenverantwortung immer wichtiger. Georg Ziniel, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH sieht bezogen auf die Gesundheit der Österreicher und Österreicherinnen drei große Trends:
„Die Entwicklung bei den Kindern – auffällig sind weniger Infektionskrankheiten, aber schon im Kindesalter mehr körperliche Einschränkungen – Bewegungsapparat. Die Grundlagen für die klassischen Zivilisationskrankheiten werden hier gelegt, wie zum Beispiel Diabetes und das Auffallendste: Sehr viele psychische Entwicklungsprobleme. Zweite Tendenz: Die hohe Anzahl von chronischer und Mehrfacherkrankung. Das ist das zweite Thema und das dritte Thema: Steigende Alterung in der Bevölkerung hat eine positive Seite. Wir leben länger. Die Lebensphasen in denen wir gesund bleiben, bis 75 werden auch länger. Aber, und das ist das große Aber: Ab 75 beginnt die Phase der Fragilität., die Anfälligkeit für die altersbedingten Erkrankungen.“
Als Hauptgrund für die gesundheitlichen Probleme für Kinder vermutet Ziniel unter Anderen einen Mangel an Bewegung. Im zweiten Themenbereich ist auch ein Umdenken im Gesundheitssystem notwendig. Der Trend geht laut Ziniel in die richtige Richtung, dennoch sei noch sehr viel zu tun:
„Die Ausprägung bei den Präventionsausgaben ist in Österreich vergleichsweise gering. Die Tendenz ist aber positiv. Die letzte Gesundheitsreform hat hier einen Akzent gesetzt...