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Seltene Blutbild-Erkrankung im Knochenmark: "Behandlungsmöglichkeiten entschieden verbessert"

13.11.2013

Rainer Sturm / pixelio.de

Unter dem Leittitel "Besser erforscht, besser erkannt, besser behandelt" wurde auf die Wichtigkeit der Erforschung von seltenen Erkrankungen wie der Myelodysplastische Syndrome (MDS), einer bösartigen Bluterkrankung, im Rahmen des 10-jährigen Bestehens der MDS-Plattform hingewiesen. MDS-Patienten leiden unter einer Störung der Blutbildung im Knochenmarkt, die zu unreifen und funktionsuntüchtigen Blutzellen führt. Diese Blutarmut führt dazu, dass der Körper zu wenig Sauerstoff erhält, daraus ergibt sich ein relativ vielseitiges Krankheitsbild, bei dem es zu sehr unterschiedlichen Symptomen kommen kann. MDS können jahrelang langsam voranschreiten aber bei unbehandelten Hochrisikofällen auch rasch zum Tot führen. Zu einem überwiegenden Teil sind ältere Personen von MDS betroffen, jeder Zweite ist über 72 Jahre alt, unter dem 40. Lebensjahr stellt sie hingegen eine Rarität dar. Pro Jahr gibt es hierzulande 400 Neudiagnosen, aktuelle leiden in Österreich 2000 Menschen an dieser Krankheit, dessen Auslöser nach heutigem Erkenntnisstand nicht ersichtlich ist. Dr. Reinhard Stauder von der Medizinischen Universität Innsbruck zu den Symptomen:

"Symptome bei Myelodysplastische Syndromen sind vor allem die Anämie. Symptome dieser Blutarmut sind Schwäche, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Leistungsknick, das Gefühl bleierne Müdigkeit zu haben. Symptome, die man also als Fatigue zusammenfassen kann. Zweit häufig sind dann Symptome des Mangels an weißen Blutkörperchen, das heißt überhöhte Infektneigung. Man wird mit Infekten, die normalerweise einige Tage dauern, nicht fertig, also die harmlose Fieberblase heilt nicht ab. Und dasDritthäufigste ist der Mangel an Blutplättchen, gesteigerte Blutungsneigung, also bei Verletzungen des täglichen Lebens wie rasieren oder wenn man bei einer Tischkante anstoßt...

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