Der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz hegt den schweren Verdacht, dass die NSA den heimischen Luftraum sowie sämtliche Mobilfunkten überwacht. In der sogenannten NSA-Villa in Wien Pötzleinsdorf sollen demnach Anlagen zur Überwachung von Richtfunfkantennen installiert sein, diese seien in Richtung des Sendeturm Exelberg am Wiener Stadtrand gerichtet. Pilz zu den Verbindungen, die über Exelberg abgewickelt werden:
"Der Funkturm Exelberg ist ein zentraler Funkturm der Richtfunkstrecke über die Telefonate und sonstiger Datenverkehr, insbesondere nach Deutschland, abgewickelt wird. Nach Angaben der Provider gehen circa 15 Prozent der Österreichischen Telefonate über diesen Funkturm Exelberg. Das ist die Richtfunkkette Arsenal - Exelberg - Jauerling und von dort weiter hauptsächlich in die Bundesrepublik Deutschland. Das wird von der Telekom betrieben, über Exelberg wird eben dieser Teil der Telefonie abgewickelt, speziell mit Deutschlandbezug und es läuft über Exelberg die gesamte Österreichische Luftraumüberwachung. Wir haben den begründeten Verdacht, dass von der Villa in Pötzleinsdorf aus diese Richtfunkstrecke über Exelberg abgeschöpft wird und die NSA damit Zugriff auf sämtliche Daten der Luftraumüberwachung und auf etwa 15 Prozent der Telefoniedaten und sonstige Datenflüsse hat."
Hinter Sichtblende an der NSA-Villa vermutet Pilz die versteckten Antennen der Abhör-Spezialeinheit Special Collection Service (SCS). Bei Pilz` Berlin Besuch bei Hans-Christian Ströbele und Experten zum Thema NSA-Überwachung wurden Luftaufnahmen von den verschiedenen diplomatischen Vertretungen der USA abgeglichen, dabei fielen immer wieder genau diese Auf- bzw. Anbauten auf...